Als ich vor einiger Zeit das Buch „Wassermann / Karpfenzeit 2“ las, stellte ich bei Christopher Paschmanns Ausführungen über Köder/Attraktoren und deren Wirkung auf Karpfen fest, dass sich seine Ausführung mit meiner Vorstellung vom „zu Ende gedachten“ Boilie deckten. Daher war es keine Überraschung, dass ich mich bei Bekanntgabe des Köders erstmals nach zig Jahren wieder auf einen neuen Köder einlassen sollte. 5kg Rambazamba boosted landeten nach einem kurzen Gespräch mit Mark schnell in meinem Keller und die Erwartung an die anstehende Herbstsession stieg.
Was war das denn bitte für eine Nacht vom 21. auf den 22. Oktober... Alles begann zunächst auf meinem Handy, binnen weniger Stunden kamen unzählige Fangmeldungen von Freunden und Bekannten bei mir rein. Nicht irgendwelche Fänge, nein, eine Lawine an Ausnahmefischen von über 20 und sogar über 25 Kilo wurde freudig gemeldet!
Wenn es darum geht, meine Sessions nach den Bedingungen wie Wind, Mondphase, Luftdruck und Angeldruck zu planen, dann bin ich regelrecht pedantisch. Ich beobachte diese Umstände immer genau und plane wenn möglich mein Angeln voll danach. Das kann dazu führen, dass ich die Bedingungen für mies halte, gar nicht losgehe und so etwas verpassen. Aber auch zu solchen Situationen, wie ich sie hier beschreiben möchte:
Grundsätzlich wollte ich diese Nacht nicht am Wasser verbringen – die Bedingungen waren insgesamt nicht gut, auch das Wetter, die Temperaturen und die Mondphase der vergangenen Tage ließen weder auf Fangrausch, noch auf die Chance, größere Einzelfische zu erwischen, schließen... dachte ich zumindest, bis ich mir die Vorhersage für den Luftdruck in dieser Nacht genauer anschaute!